Anmerkungen zur Transkription
Der vorliegende Text wurde anhand der 1868 erschienenenBuchausgabe so weit wie möglich originalgetreu wiedergegeben.Typographische Fehler wurden stillschweigend korrigiert. Ungewöhnlicheund altertümliche Schreibweisen bleiben gegenüber dem Originalunverändert; fremdsprachliche Zitate wurden nicht korrigiert.
Fußnoten wurden der Übersichtlichkeit halber an das Endedes jeweiligen Kapitels der betreffenden Erzählung verschoben. Umlautein Großbuchstaben (Ä, Ö, Ü) werden in ihrer Umschreibung dargestellt(Ae, Oe, Ue).
Passagen in Antiquaschrift werden im vorliegenden Text kursiv dargestellt.Abhängig von der im jeweiligen Lesegerätinstallierten Schriftart können die im Original gesperrtgedruckten Passagen gesperrt, in serifenloser Schrift, oder aber sowohlserifenlos als auch gesperrt erscheinen.
Neue gesammelte Erzählungen
von
Friedrich Gerstäcker.
Erster Band.
Leipzig,
Arnoldische Buchhandlung.
1868.
Leipzig,
Druck von Giesecke & Devrient.
Seite | ||
1. | Die Gemeinde-Waise | 1 |
2. | Der Fuchsbau | 150 |
3. | Der ältliche Herr | 297 |
Im Herbst des Jahres 1848 war es, daß nach Osterhagen, einem ziemlichgroßen Dorf im —sischen, eine Frau mit zwei Kindern übersiedelte,deren Erscheinung im Anfang den guten Leuten, und besonders demweiblichen Theil der Bevölkerung, außerordentlich reichhaltigen Stoffzur Unterhaltung bot und eine Menge von Combinationen und Vermuthungenhervorrief.
Paß oder Legitimation brauchte damals natürlich Niemand. Jeder gingund kam, wie es ihm gerade gefiel, aber die Frau betrug sich so stillund anständig und verfolgte so harmlo